U-Bahn in Berlin
Bahnhof

Chronik der Berliner
Hoch- und Untergrundbahn

1899–2022

Voraussichtliche Lesezeit rund 13 Minuten.
18. Dezember 1899 • Eröffnung der ersten Untergrundbahn Deutschlands durch den Spree­tunnel zwischen Stralau und Treptow bei Berlin.

 Der Spreetunnel zwischen Stralau und Treptow • Die Gartenlaube • 1899

18. Februar 1902 • Eröffnung der ersten Berliner Hochbahnstrecke zwischen Stralauer Tor und Potsdamer Platz.

 Die Berliner Hochbahn • Bilderreise • 1902

11. März 1902 • Inbetriebnahme der Strecke Potsdamer Platz – ­Zoologischer Garten.
17. August 1902 • Inbetriebnahme der Strecke Stralauer Tor – ­Warschauer Brücke.
Heutige Bahnhofs-Namen: Bismarckstraße > Deutsche Oper Hauptstraße > Innsbrucker Platz Knie > Ernst-Reuter-Platz Leipziger Platz > Potsdamer Platz Reichskanzlerplatz > Theodor-Heuss-Platz Stralauer Tor > 1945 aufgegeben Warschauer Brücke > Warschauer Straße Wilhelmplatz > Richard-Wagner-Platz
14. Dezember 1902 • Inbetriebnahme der Strecke Zoologischer Garten – ­Knie.
14. Mai 1906 • Inbetriebnahme der Strecke Knie – ­Wilhelmplatz.

 Der Abzweigungsbahnhof Bismarckstraße der Berliner elektrischen Hoch- und Untergrundbahn • Elektrische Kraftbetriebe und Bahnen • 3.3.1906

29. September 1907 • Eröffnung des Bhf. Leipziger Platz und Stilllegung des Bhf. Potsdamer Platz.
29. März 1908 • Inbetriebnahme der Strecke Bismarckstraße – ­Reichskanzlerplatz.

 Zur Eröffnung der Untergrundbahn nach Westend • Festschrift • 16.3.1908

26. September 1908 • Zusammenstoß zweier Züge auf dem Gleisdreieck.

 Die Katastrophe auf der Berliner Hochbahn • Berliner Morgenpost • 27.9.1908

1. Oktober 1908 • Inbetriebnahme der Strecke Leipziger Platz – ­Spittelmarkt.

 Die Untergrundbahn vom Potsdamer Platz zum Spittelmarkt • Annalen für Gewerbe und Bauwesen • 15.8.1908

1. Dezember 1910 • Eröffnung der Schöneberger Untergrundbahn zwischen Nollendorfplatz und Hauptstraße.

 Die Eröffnung der Schöneberger Untergrundbahn • Berliner Volks-Zeitung • 1.12.1910

 Die Haltestelle Stadtpark • Zeitschrift für Bauwesen • 1911

3. November 1912 • Eröffnung des Bhf. Gleisdreieck.
1. Dezember 1912 • Abschluss der Umbauarbeiten am Bhf. Wittenbergplatz.
8. Juni 1913 • Inbetriebnahme der Strecke Reichskanzlerplatz – ­Stadion.
1. Juli 1913 • Inbetriebnahme der Strecke Spittelmarkt – ­Alexanderplatz.
27. Juli 1913 • Inbetriebnahme der Strecke Alexanderplatz – ­Nordring.

 Zur Eröffnung der Erweiterungslinie vom Spittelmarkt über den Alexanderplatz zur Schönhauser Allee • Festschrift • Juli 1913

12. Oktober 1913 • Eröffnung der Wilmersdorf-Dahlemer Schnellbahn Wittenbergplatz – ­Thiel­platz und Inbetriebnahme der Strecke Wittenbergplatz – ­Uhlandstraße

 Die Eröffnungsfeier der neuen Groß-Berliner Schnellbahnen • Verein Deutscher Eisenbahn-Verwaltungen • 15.10.1913

 Die Schnellbahnen vom Wittenbergplatz nach Wilmersdorf-Dahlem und zum Kurfürstendamm • Elektrische Kraftbetriebe und Bahnen • 4.11.1913

 Die Erweiterungen der elektrischen Hoch- und Untergrundbahn im Westen Berlins • Zentralblatt der Bauverwaltung • Sonderdruck 1914

1. Oktober 1920 • Durch den Zusammenschluss von 7 Städten, 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirken entsteht die Stadt- und Einheitsgemeinde Berlin. Sämtliche Hoch- und Untergrundbahnen im neuen Stadtgebiet gehen in städtisches Eigentum über.
Heutige Bahnhofs-Namen: Belle-Alliance-Straße > Mehringdamm Bergstraße > Karl-Marx-Straße Flughafen > Paradestraße Hasenheide > Südstern Kreuzberg > Platz der Luftbrücke Neanderstraße > Heinrich-Heine-Straße Nordring > Schönhauser Allee Pankow > Vinetastraße Stadion > Olympia-Stadion Stettiner Bahnhof > Naturkundemuseum Thielplatz > Freie Universität
20. Mai 1922 • Eröffnung des Bhf. Neu-Westend.
30. Januar 1923 • Eröffnung der ersten Großprofil-Strecke zwischen Hallesches Tor und Stettiner Bahnhof.
8. März 1923 • Inbetriebnahme der Strecke Stettiner Bahnhof – ­Seestraße.
19. April 1924 • Inbetriebnahme der Strecke Hallesches Tor – ­Gneise­nau­straße.
14. Dezember 1924 • Inbetriebnahme der Strecke Gneise­nau­straße – ­Hasenheide.
14. Februar 1926 • Inbetriebnahme der Strecke Belle-Alliance-Straße – ­Kreuzberg.
11. April 1926 • Inbetriebnahme der Strecke Hasenheide – ­Bergstraße.
24. Oktober 1926 • Inbetriebnahme der Entlastungsstrecke Gleisdreieck – ­Wittenbergplatz.
17. Juli 1927 • Eröffnung der GN-Bahn zwischen Boddin­straße und Schön­lein­straße.
10. September 1927 • Inbetriebnahme der Strecke Kreuzberg – ­Flughafen.
12. Februar 1928 • Inbetriebnahme der Strecke Schön­lein­straße – ­Kott­busser Tor.
6. April 1928 • Inbetriebnahme der Strecke Kott­busser Tor – ­Neander­straße.
1. Januar 1929 • Gründung der BVG.
4. August 1929 • Inbetriebnahme des umgebauten Bhf. Kott­busser Tor und der Strecke Boddin­straße – ­Leine­straße.
22. Dezember 1929 • Inbetriebnahme der Strecken Stadion – ­Ruhleben, Thielplatz – ­Krumme Lanke und Paradestraße – ­Tempelhof.

 Die Verlängerung der Berliner Schnellbahn Thielplatz – Krumme Lanke • Deutsche Bauzeitung • 29.3.1930

 Neue Berliner Untergrundbahnhöfe in Charlottenburg und Zehlendorf • Zentralblatt der Bauverwaltung • 25.6.1930

18. April 1930 • Inbetriebnahme der Strecke Neander­straße – ­Gesundbrunnen.
29. Juni 1930 • Inbetriebnahme der Strecke Nordring – ­Pankow.
21. Dezember 1930 • Inbetriebnahme der Strecke Bergstraße – ­Grenzallee und • Eröffnung der neuen U-Bahnlinie zwischen Alexanderplatz und Friedrichsfelde.
Februar bis April 1945 • Große Teile des Berliner U-Bahnnetzes werden durch Kriegshandlungen beschädigt. Der Betrieb ist nur unter weitreichenden Einschränkungen weiterhin möglich und wird 26. April endgültig eingestellt.
14. Mai 1945 • In Neukölln wird der U-Bahnbetrieb wieder aufgenommen. Bis Ende 1945 kann auf dem größten Teil des Berliner U-Bahnnetzes ein provisorischer Betrieb wieder aufgenommen werden.
3. Mai 1956 • Inbetriebnahme der Strecke Seestraße – Kurt-Schumacher-Platz.
31. Mai 1958 • Inbetriebnahme der Strecke Kurt-Schumacher-Platz – Tegel.
2. Juni 1959 • Inbetriebnahme des Bhf. Spichern­straße. Einen Tag vorher wurde der benachbarte Bhf. Nürnberger Platz geschlossen.
13. August 1961 • Bau der Berliner Mauer und Sperrung der im Ost-Sektor gelegenen Bahnhöfe zwischen Stadtmitte und Schwartz­kopff­straße sowie Heinrich-Heine-Straße und Bernauer Straße.
28. August 1961 • Eröffnung der neuen U-Bahn-Linie vom Leopold­platz zur Spichern­straße.
28.  September 1963 • Inbetriebnahme der Strecke Grenzallee – Britz-Süd.
28. Februar 1966 • Inbetriebnahme der Strecken Mehring­damm – Möckern­brücke sowie Tempelhof – Alt-Marien­dorf.
2. Januar 1970 • Inbetriebnahme der Strecke Britz-Süd – Zwickauer Damm.
2. Mai 1970 • Betriebseinstellung der Strecke Deutsche Oper – Richard-Wagner-Platz.
29. Januar 1971 • Inbetriebnahme der Strecken Möckern­brücke – Fehr­belliner Platz sowie Spichern­straße –  Walther-Schreiber-Platz.
31. Dezember 1971 • Betriebseinstellung der Strecke Gleisdreieck – Wittenbergplatz via Bülowstraße und Nollendorfplatz.
1. Juli 1972 • Inbetriebnahme der Strecke Zwickauer Damm – Rudow.
25. Juni 1973 • Inbetriebnahme der Strecke Friedrichsfelde – Tierpark.
30. September 1974 • Inbetriebnahme der Strecke Walther-Schreiber-Platz – Rathaus Steglitz.
30. April 1976 • Inbetriebnahme der Strecke Leopold­platz – Osloer Straße.
5. Oktober 1977 • Inbetriebnahme der Strecke Gesundbrunnen – Osloer Straße.
28. April 1978 • Inbetriebnahme der Strecke Fehr­belliner Platz – Richard-Wagner-Platz.
1. Oktober 1980 • Inbetriebnahme der Strecke Richard-Wagner-Platz – Rohrdamm.
1. Oktober 1984 • Inbetriebnahme der Strecke Rohrdamm – Rathaus Spandau.
27. April 1987 • Inbetriebnahme der Strecke Osloer Straße – Paracelsus-Bad.
1. Juli 1988 • Inbetriebnahme der Strecke Tierpark – Elsterwerdaer Platz.
1. Juli 1989 • Inbetriebnahme der Strecke Elsterwerdaer Platz – Hönow.
9. November 1989 • Fall der Mauer: Die DDR öffnet die Grenzen zur Bundesrepublik Deutschland und nach West-Berlin.
11. November 1989 • Wiedereröffnung des Bhf. Janno­witz­brücke wiedereröffnet, der seit dem Mauerbau am 13. August 1961 gesperrt war. Sämtliche Bahnhöfe der Transitstrecke durch Ost-Berlin sind bis zum 1. Juli 1990 wieder zugänglich.
13. November 1993 • Wiederinbetriebnahme der Strecke Wittenbergplatz – Mohrenstraße.
28. September 1994 • Inbetriebnahme der Strecke Paracelsus-Bad – Wittenau.
16. Oktober 1995 • Wiederinbetriebnahme der Strecke Schlesisches Tor – Warschauer Straße über die Oberbaumbrücke.
16. Juli 1996 • Inbetriebnahme der Strecke Leine­straße – Her­mann­straße.
1. Oktober 1998 • Eröffnung des Bhf. Mendelssohn-Bartholdy-Park zwischen Gleisdreieck und Potsdamer Platz.
16. September 2000 • Inbetriebnahme der Strecke Vinetastraße – Pankow.

 Eröffnung der neuen U2-Endstation: Sonderzug nach Pankow • 6. September 2000

8. August 2009 • Eröffnung der ›Kanzler-U-Bahn‹ zwischen Brandenburger Tor und Hauptbahnhof.
4. Dezember 2020 • Inbetriebnahme der Strecke Brandenburger Tor – Alexanderplatz. Der Bhf. Französische Straße wird geschlossen.

 Die neue U 5 ist eröffnet • 4. Dezember 2020

9. Juli 2021 • Eröffnung des Bhf. Museumsinsel.
Buchtipp:
Die 1910 eröffnete Untergrundbahn der damals noch selbstständigen Stadt Schöneberg – heute die Berliner Linie U 4 – war nicht nur die zweite U-Bahn in Deutschland, sie setzte auch neue Maßstäbe bei der Baulogistik und viele Verfahren der ›Berliner Bauweise‹ wurden hier zum ersten Mal angewendet. Dem Verfasser dieses Buches, Stadtbaurat Friedrich Gerlach (1856 – 1938), oblag die oberste Leitung für das Projekt der Schöneberger Untergrundbahn und so erfährt der Leser aus erster Hand, wie die Strecke geplant und gebaut wurde. Über 120 Zeichnungen und Fotos illustrieren dieses Zeitdokument der Berliner Verkehrsgeschichte.
  PDF-Leseprobe € 14,90 | 110 Seiten | ISBN: 978-3-7519-1432-1

• Auf epilog.de am 31. Dezember 2022 veröffentlicht

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