DaseinsvorsorgeEnergieversorgung

Siemens verhilft Alpenhütte mit moderner Batterielösung zu noch mehr Energieeffizienz

tvi.ticker • 19. Januar 2021

Die auf 2883 m gelegene Berghütte ›Bergkristall‹ im Monte-Rosa-Massiv in den Walliser Alpen versorgt sich seit 2010 größtenteils selbst mit Energie. Eine in der Südfassade integrierte Fotovoltaikanlage sowie thermische Solarkollektoren sorgen für einen hohen Grad an Energieautarkie und eine zuverlässige Energieversorgung. Sämtliche Daten zur Gebäudeleistung, wie zum Beispiel der erzeugte Solarstrom oder die Batterieleistung, fließen seit 2010 im Siemens Navigator, der Cloud-basierten Plattform für Gebäudeperformance, zusammen.

Lithium statt Blei

Die Monte-Rosa-HütteFoto: Siemens

Die kontinuierliche Auswertung der Energieflüsse ließ darauf schließen, dass die seit der Eröffnung genutzten Bleibatterien bald ihr Lebensende erreicht haben würden. Dies veranlasste die Betreiber, eine neue Lösung zu realisieren. Siemens erhielt den Auftrag, die neue Gesamtlösung zu planen und 48 Bleibatterien durch 14 Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien (LFP) mit einer Kapazität von 215 kWh zu ersetzen. In Kooperation mit der regionalen Fluggesellschaft Air Zermatt wurden rund 8,6 t Bleibatterien abtransportiert und die rund 2,7 t schweren Lithium-Batterien zur Monte-Rosa-Hütte verfrachtet. Dank der vorgängigen Erprobung zweier Batterien gelang es, die neu installierten Batterien innerhalb von zwei Tagen erfolgreich mit dem Energieversorgungssystem zu verbinden.

Der schon vorher hohe Energieautarkiegrad der Hütte lässt sich mit der neuen Batterielösung zusätzlich steigern, weil das für schlechtes Wetter vorgesehene Stromaggregat entlastet wird und die neuen Batterien über eine höhere nutzbare Kapazität verfügen. Mit der Umsetzung des Projekts wird die sichere, energieeffiziente und nachhaltige Energieversorgung der Monte-Rosa-Hütte zu jeder Tageszeit und bei jeder Wetterlage noch weiter erhöht.

Quelle:  Siemens

• Auf epilog.de am 20. Januar 2021 veröffentlicht

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