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Super-Bauzug bei Modernisierung des Karawankentunnels im Einsatz

tvi.ticker • 5. Mai 2021

Karawankentunnel Super-BauzugFoto: ÖBB/evmedia

Seit September 2020 laufen die Arbeiten für die Modernisierung des Karawankentunnels, der Österreich und Slowenien verbindet. Im Zuge der planmäßig fortschreitenden Arbeiten, werden nun die Schienen im rund 8 km langen Tunnel neu verlegt. Für die Umsetzung dieser Arbeiten ist ein wahres Wunderwerk der Technik auf Schienen im Einsatz, der so genannte Schnellumbauzug (SUZ).

Der 500 m lange Schienenumbauzug SUZ 500 war von 29. April bis 5. Mai im Einsatz. Er hat sich von Norden nach Süden Richtung Jesenice vorgearbeitet und verlegte stolze 200 m Gleis pro Stunde neu, täglich waren es 1620 m. Die rund 2000 t schwere Maschine bewegt sich dabei im Schritttempo und verlegt das neue Gleis in die endgültige Position. Vereinfacht ausgedrückt, der SUZ arbeitet vor sich her: Schwellen und Schienen werden vom hinteren Ende des Zugs nach vorne befördert und vorne erfolgt die Montage und somit der der fertige Oberbau. 18 Mitarbeiter begleiten die Maschine beim Verlegen der Gleise.

Im Tunnel werden insgesamt rund 8000 m Gleise verlegt, dazu kommen 80 m auf der freien Strecke bis zum Nordportal. Dabei werden insgesamt rund 13 500 Gleisschwellen verbaut und etwa 20 000 t Gleisschotter benötigt. Im Tunnel werden Holzschwellen verlegt, da sich diese besser an die Umgebung des bestehenden Tunnels anpassen.

Mit diesem für den grenzüberschreitenden Bahnverkehr besonders wichtigen Projekt werden alle technischen Voraussetzungen geschaffen, um die Kapazität auf der Verkehrsachse München – Salzburg – Ljubljana – Thessaloniki zu erhöhen.

Quelle: ÖBB

• Auf epilog.de am 14. Mai 2021 veröffentlicht

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