VerkehrSchifffahrt

Seute Deern an die Baltimore-Pier verholt

tvi.ticker • 27. März 2020

Das Wrack des ehemaligen Museumsschiffes ›Seute Deern‹ ist am 27. März 2020 von seinem bisherigen Liegeplatz vor dem Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM) an das südliche Ende des Alten Hafens in Bremen verholt worden. Nach Fertigstellung einer provisorischen Dockgrube sind jetzt die Voraussetzungen dafür geschaffen, das Schiff an der Baltimore-Pier zu demontieren. Den Auftrag dazu hatte das DSM als Eigentümer des Schiffs der Hafenmanagementgesellschaft Bremenports erteilt.

Die Seute DeernFoto: Bremenports

Um das Schiff verholen zu können, waren zunächst die drei Masten abgebaut worden. Es wurden Baustraßen angelegt, eine Brücke abgebaut, Veränderungen an der Kaje vorgenommen, eine Rinne für den Kiel in die Hafensohle erstellt und letztlich Folie eingebracht, um Umweltschäden bei den weiteren Arbeiten zu verhindern. Das Verholen wurde von einem LKW aus per Winde durchgeführt und von der DLRG und einem Bremenports-Schiff begleitet.

Vor Beginn der Rückbauarbeiten müssen jetzt vor und hinter der ›Seute Deern‹ Wände aus Containern errichtet und abgedichtet werden. Dann wird Sand in die Dockgrube eingebaut, um das Wrack in eine stabile Lage zu bringen. Diese Arbeiten sollen nach jetzigem Stand in den kommenden drei Wochen abgeschlossen werden.

In einem weiteren Schritt sorgen wir dafür, dass die Seute Deern mit ihrer besonderen Konstruktionsweise, ihren Innenräumen und Aufbauten genau vermessen, fotografiert und dokumentiert wird, sagt Dr. Lars Kröger, Projektleiter für die Umgestaltung des Museumshafens am DSM. Auch erhaltenswerte Bestandteile des Schiffes, die sich für den Nachbau oder die Museumssammlung eignen, werden wir sichern.

Quelle:  Bremenports

• Auf epilog.de am 30. März 2020 veröffentlicht

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