Verkehr in Berlin

S-Bahnhof Blankenburg nach Grundinstandsetzung eröffnet

tvi.ticker • 31. Mai 2001

Nach rund 18-monatiger Bauzeit ist die Grundinstandsetzung des Empfangsgebäudes des Bahnhofs Berlin-Blankenburg abgeschlossen. Das Bauwerk wurde am Donnerstag wieder eröffnet. Der denkmalgeschützte Bau aus dem Jahr 1916 erhielt neben einer Grundüberholung der Bausubstanz eine originalgetreue Wiederherstellung des gefliesten Fußbodens, verbesserte technische Installationen sowie neue Fenster und Türen. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 1,4 Mill. DM.

Das Gebäude wurde von den Architekten Cornelius und Schwartz im Monumentalstil mit neoklassizistischer Säulen- und Natursteinquader-Architektur errichtet. Der heute von täglich 10 000 Menschen genutzte Bahnhof an den Linien S 4, S 8 und S 85 gehört zu den ältesten und schönsten Bahnhöfen im Netz der Berliner S-Bahn.

Bestandteil der Sanierung war auch die Umgestaltung des Umfeldes. Auf Flächen neben dem Empfangsgebäude entstand eine Fahrradabstellanlage mit 272 überwiegend überdachten Stellplätzen. Diese Anlage ist die gegenwärtig größte im Netz der Berliner S-Bahn.

Damit hat das Verkehrsunternehmen einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Verbesserung der umweltfreundlichen Kombination aus S-Bahn und Fahrrad realisiert. In den vergangenen drei Jahren konnten insgesamt über 2200 neue Fahrradabstellplätze an S-Bahnhöfen bereitgestellt werden. Rund 80 % der Abstellplätze sind überdacht und bieten so einen besonderen Komfort. Noch in diesem Jahr werden in Zusammenarbeit mit dem Land Berlin und den Gemeinden im Land Brandenburg weitere 1600 Fahrradabstellplätze an S-Bahnhöfen geschaffen.

Quelle:  S-Bahn Berlin GmbH

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Die großartige Entwicklung von Berlin und seinen Vororten ab 1870 hat an den Verkehr auf den Eisenbahnen, besonders an den Verkehr zwischen den Vororten und der inneren Stadt Berlins, Anforderungen gestellt, denen nur durch besondere Anlagen und durch eine besondere Betriebsweise genügt werden konnte. Von dem Aufschwung erhält man ein Bild, wenn man die Entwicklung der Potsdamer Bahn verfolgt. Auf den vorhandenen zwei Gleisen, der sogenannten Stammbahn, ließen sich die drei Verkehrsarten, der Fernverkehr, Güter- und Vorortverkehr, nicht mehr in voller Regelmäßigkeit bewältigen und es musste zur gründlichen Abhilfe der auftretenden Schwierigkeiten die Strecke Berlin – Potsdam viergleisig ausgebaut werden. Die dadurch entstandene neue Vorortbahn, welche am 1. Oktober 1891 eröffnet wurde, hat zum Unterschied von der alten Potsdamer Bahn die Bezeichnung ›Wannseebahn‹ erhalten.
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• Auf epilog.de am 31. Mai 2001 veröffentlicht

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