LebensweltenKüche & Haushalt

Bohnen-Schneidemaschine

Das Neue Universum • 1898

Bohnenschneidemaschine

Vor etwa fünfzig Jahren noch gab es in den Küchen nur einige Hilfsmaschinen und die vorhandenen waren derart, wie sie von, Alters her in Gebrauch standen. Erst in der neuesten Zeit blieb es dem Fortschritte im Maschinenwesen, das selbst den kleinsten Bedürfnissen Rechnung trägt, vorbehalten, auch hierin Wandel zu schaffen, und so vergeht kaum ein Jahr, in dem nicht die Küche mit irgendeiner entsprechenden Hilfsmaschine bereichert wird. Eine solche ist die hier vorgeführte Bohnenschneidmaschine.

Wo es sehr viel zu kochen gibt, also in Hotels, Restaurationen, Pensionaten, größeren Haushaltungen usw., bietet dieselbe, abgesehen von der reinlicheren Arbeit, eine nicht unerhebliche Zeit- und Geldersparnis, die die Kosten hierfür bald hereinbringt. Sie nimmt wenig Raum ein, kann an jedem Tische angeschraubt, schnell gehandhabt und wieder gereinigt werden. Das Schneiden geht sehr rasch und gleichmäßig vonstatten, doch ist hierdurch die Handarbeit keineswegs ganz ausgeschlossen. Diese besteht darin, dass die Stiele und Enden der Schoten abgeschnitten und die zähen Fasern (Fäden), wie es von jeher geschah, entfernt werden müssen. Hierauf werden nacheinander die Schoten in den Einwurftrichter gegeben, aus dem sie auf die scheibenförmigen Messer gleiten. Von diesen werden sie durch Umdrehung der Kurbel zerteilt und auch die Bohnen in zwei Hälften geschnitten. Sie fallen dann durch die unter den Messern befindliche enge Öffnung getrennt in die untergestellte Schüssel.

Zweifellos ist dieses nützliche Maschinchen auch zum Schneiden andrer Schoten­früchte verwendbar.

• Auf epilog.de am 13. September 2025 veröffentlicht

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