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36 % Fahrgastzuwachs in den letzten 5 Jahren

Nordbahn auf Erfolgsschiene

tvi.ticker • 29. September 2000

Mehr Komfort durch Neubauzüge

Neue Züge, eine auf bis zu 100 km/h heraufgesetzte Geschwindigkeit und hohe Pünktlichkeit haben die Linie S 1 zwischen Friedrichstraße und Oranienburg zu einem Erfolgsprodukt gemacht, erklärte Walter Schumacher, Kaufmännischer Geschäftsführer der S-Bahn Berlin GmbH, am Freitag nach Auswertung der jüngsten Fahrgastzählung auf der Nordbahn.

Während noch 1995 rund 105 000 Berliner und Brandenburger täglich auf diesem Abschnitt die rot-gelben Züge nutzten, waren es in diesem Jahr bereits 143 000. Einzelne Bahnhöfe stechen durch besonders hohe Zuwächse hervor: In Oranienburg stieg das Aufkommen um 67 %, in Birkenwerder um 104 % und in Frohnau um noch immerhin 45 %. Neue, erweiterte Umsteigemöglichkeiten zu anderen Schnellbahnlinien und zur Straßenbahn brachten auch den Stationen Bornholmer Straße (+ 59 %), Nordbahnhof (+ 60 %) und Friedrichstraße (+ 115 %) erhebliche Zuwächse.

Die durchgehende Verbindung aus der Berliner City nach Oranienburg wurde durch den Lückenschluss Frohnau–Hohen Neuendorf im Mai 1992 wieder hergestellt. Der seit der Wende rasch wachsende Individualverkehr auf der parallel verlaufenden stauanfälligen Bundesstraße 96 veranlasste viele Berufspendler auf die schnellere S-Bahn-Verbindung auszuweichen. Hinzu kommt die Entstehung der neuen Wohnparks im Umland.

Die Fahrzeit zwischen Oranienburg und Friedrichstraße beträgt 45 Minuten. Die Züge fahren tagsüber alle 10 Minuten bis Frohnau und im 20-Minuten-Takt bis Oranienburg. In den Wochenendnächten an Freitagen und Samstagen bietet die S-Bahn Berlin GmbH einen durchgehenden Nachtverkehr im 60-Minuten-Abstand an.

Quelle:  S-Bahn Berlin GmbH

• Auf epilog.de am 29. September 2000 veröffentlicht

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