Alte Berufe und Gewerke
Messerschmied
Pierers Universallexikon • 1857–65

Abbildung aus ›Stände und Handwerker‹ (1539 – 91).
Messerschmiede, zünftige Handwerker, welche 3 – 5 Jahre lernen und 3 Jahre wandern, welche Messer- und Gabelklingen und zu den Einlegemessern die Federn und Platinen, mittelst eines Gesenkes verfertigen. Wenn sie auf eigene Rechnung arbeiten, so bekommen sie die Schalen und Hefte gewöhnlich von den Drechslern od. Schalenmachern. Auch wirken die Gürtler hierbei mit. Das Versehen der Messerklingen mit Schalen oder Heften (Beschalen) verrichten die Beschaler (Bankarbeiter); sie machen mit den Klingenschmieden die Innung der Messerschmiede aus. Das Geschäft der Messerschmiede en gros betrieben, heißt Messerfabriken. Gewöhnlich sind die Messerschmiede zugleich auch Scherenschmiede und verfertigen die verschiedenartigsten chirurgischen Instrumente, auch wohl Säbelklingen und andere blanke Waffen., zünftige Handwerker, welche 3 – 5 Jahre lernen und 3 Jahre wandern, welche Messer- und Gabelklingen und zu den Einlegemessern die Federn und Platinen, mittelst eines Gesenkes verfertigen. Wenn sie auf eigene Rechnung arbeiten, so bekommen sie die Schalen und Hefte gewöhnlich von den Drechslern od. Schalenmachern. Auch wirken die Gürtler hierbei mit. Das Versehen der Messerklingen mit Schalen oder Heften (Beschalen) verrichten die Beschaler (Bankarbeiter); sie machen mit den Klingenschmieden die Innung der Messerschmiede aus. Das Geschäft der Messerschmiede en gros betrieben, heißt Messerfabriken. Gewöhnlich sind die Messerschmiede zugleich auch Scherenschmiede und verfertigen die verschiedenartigsten chirurgischen Instrumente, auch wohl Säbelklingen und andere blanke Waffen.