Zwei Grands Prix für die Osram-Lampe

Im wirtschaftlichen Wettbewerb der Völker sichert zähe Energie und unablässiges Vorwärtsstreben der deutschen Industrie den ihr gebührenden Platz, und immer wieder muss es uns mit Freude erfüllen, wenn auch im Ausland deutschem Fleiß gerechte Würdigung zuteilwird.

In den Exhibition-Grounds in London-West wurde im vorigen Jahre die Japanisch-Britische Ausstellung abgehalten, und in der europäischen Abteilung bildete der Ausstellungsstand der Osram Lamp Works Ltd. einen ganz besonderen Anziehungspunkt. In reizvoller, hell dekorierter Umrahmung wurden in dem Ausstellungsstand Osram-Lampen aller Lichtstärken von ½ – 1000 HK ausgestellt, und es hatte sich dort sogar eine kleine Lampenfabrik ›en miniature‹ aufgetan. Von allen Besuchern der Japanisch-Britischen Ausstellung ist immer wieder auf den Wert dieser Spezial-Ausstellung hingewiesen worden, zeigte sie doch einem jeden Einzelnen, welche große Bedeutung in kürzester Zeit die I-wattige Metallfaden-Lampe für die Verbreitung des elektrischen Lichts gewonnen hat. Es blieb für diese Unternehmung auch nicht der gewünschte Erfolg aus, in großer Menge drängten sich von früh bis spät die Besucher um den Ausstellungsstand, der namentlich abends noch dadurch besonders an Anziehung gewann, dass das Dach des Kiosks in geschickt aufgebauter Architektur mit einem sogenannten künstlichen, elektrischen Feuer abschloss.

Die rückhaltlose Anerkennung für die Veranstaltung der Osram Lamp Works Ltd. und für die Bedeutung ihrer wohlgelungenen Ausstellung war ganz allgemein, und fand auch bei der Jury entsprechende Aufnahme.

Die Osram Lamp Works Ltd. erhielten für ihre Produkte den Grand Prix der Japanisch-Britischen Ausstellung. Es ist dieses um so mehr von Interesse, weil die Osram-Lampe zu gleicher Zeit auf der Weltausstellung in Brüssel ebenfalls mit dem Grand Prix ausgezeichnet worden ist.