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Camera obscura zum Zeichnen nach der Natur

von G. F. Kolb in Philadelphia

Polytechnisches Journal • 1863

Camera obscura

Dieses abgebildete Instrument zur Übung im perspektivischen Zeichnen besteht aus einem Kasten, welcher innen schwarz angestrichen ist. In der Vorderseite desselben ist eine Röhre befestigt, worin eine andere Röhre, welche eine Sammellinse enthält, verschiebbar ist; in der entgegengesetzten Seite des Kastens befindet sich eine längliche Öffnung, umgeben von einem ähnlich gestalteten Rohr, welches unter einem solchen Winkel geneigt ist, dass man beim Durchsehen den ganzen oder fast den ganzen Boden des Kastens übersieht. Gegenüber der die Sammellinse enthaltenden Röhre ist im Innern des Kastens ein ebener Spiegel unter einem solchen Winkel angebracht, dass die Lichtstrahlen, welche durch die Linse gehen, auf einen zweiten ebenen Spiegel und von diesem auf ein Papierblatt, welches auf dem Boden des Kastens liegt, reflektiert werden. An der rechten Seite des Papierblattes befindet sich eine durch einen Vorhang bedeckte Öffnung, so dass man die Hand in den Kasten einführen und mit Bleistift die Konturen des auf der Papierfläche entstandenen Bildes nachfahren kann.

Journal of the Franklin Institute

• Auf epilog.de am 22. November 2022 veröffentlicht

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