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Briefröhren

Eingesandt von Herrn v. Lagerström

Illustrirte Zeitung • 17.8.1844

Voraussichtliche Lesezeit rund 15 Minuten.

So wollen wir einen Gegenstand nennen und uns vorführen, der wohl den allermeisten unserer Leser neu sein wird, wie der Name, für welchen Viele lieber ein dem Griechischen entlehntes Wort sehen würden, wäre es auch gebildet wie unlängst ›Marschtempometer‹.

Der Hauptsache, d. h. dem Prinzip nach ist dieser Gegenstand bereits zweimal zur Sprache gekommen und auch versucht worden, in allem Einzelnen aber wollen wir so vollkommen unseren eigenen Weg gehen, dass das früher – im Jahr 1826 in England und später in Österreich – in Erwägung Gezogene so wenig als möglich einen Maßstab zur praktischen Würdigung unserer ›Briefröhren‹ herzugeben vermöge. Dies wird uns um so leichter werden, als wir von jenen früheren Versuchen noch heute nichts Einzelnes wissen, und auch ›dass sie statt­gehabt‹, erst erfahren haben, als unsere Briefröhren ziemlich so weit fertig waren, wie sie es jetzt sind.

Denken wir uns Röhren von genau gleichem zylindrischen Querdurchschnitt, recht genau aneinandergefügt, und sorglichst vor dem Zutritt der atmosphärischen Luft verwahrt, etwa, wo es irgend tunlich, unter die Erdoberfläche gelegt, so wird man dieselben als ein meilenlanges Blase­rohr benutzen und Bolzen von einem Ende der Röhre bis zum anderen mittelst einer Luftpumpe stoßen oder saugen können.

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• Auf epilog.de am 6. Mai 2025 veröffentlicht

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