Verkehr in Berlin

Kleiner Gelber fährt sich selber

tvi.ticker • 16. August 2019

Bezirksbürgermeister Frank BalzerFoto: BA Reinickendorf

Seit den 16. August 2019 fährt in Berlin-Tegel der erste hochautomatisierte Kleinbus im öffentlichen Straßenland einer deutschen Großstadt. Das Fahrzeug der Firma EasyMile bringt die Fahrgäste bis Ende des Jahres täglich kostenlos vom U-Bahnhof Alt-Tegel bis zu den Seeterrassen am Tegeler See und zurück. Auf dem rund 1,2 km Kilometer Rundkurs hält der Bus zusätzlich in beiden Richtungen an der Kreuzung zum Medebacher Weg.

Während der Fahrt scannt der Kleinbus ständig seine Umgebung ab. Um auf jedes denkbare Verkehrsszenario sicher reagieren zu können, ist das Fahrzeug mit maximal 15 km/h unterwegs. Zusätzlich befindet sich zu jeder Zeit ein Fahrzeugbegleiter der BVG an Bord, der den Kleinbus im Notfall zum Stoppen bringt, mögliche Hindernisse umfährt und mobilitätseingeschränkten Fahrgästen behilflich ist. Das Fahrzeug ist klimatisiert und durch eine Rampe barrierefrei zugänglich.

Quelle: Bezirksamt Reinickendorf

Buchtipp:
Nach der Eröffnung der Berliner Hoch- und Untergrundbahn 1902 war das Interesse der gut situierten westlichen Berliner Vororte an einem Schnellbahnanschluss geweckt. Selbstbewusst und mit der Unterstützung finanzkräftiger Terraingesellschaften entwickelten die Städte Charlottenburg und Wilmersdorf Pläne für die Erweiterung der Berliner U-Bahn, wobei die Beteiligten teilweise sehr eigenwillige Vorstellungen zur Streckenführung hatten.
In diesem Buch schildern ausgewiesene Experten in zeitgenössischen Original-Beiträgen die Entwicklung der Schnellbahnen vom Nollendorfplatz nach Ruhleben, Krumme Lanke und zum Kurfürstendamm zwischen 1906 und 1930.
Rund 150 Zeichnungen und Fotos illustrieren dieses Zeitdokument der Berliner Verkehrsgeschichte.
  PDF-Leseprobe € 16,90 | 114 Seiten | ISBN: 978-3-7578-8381-2

• Auf epilog.de am 16. August 2019 veröffentlicht

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