Handel & IndustrieDruck & Papier

Herstellung von Druckflächen und elastischen Typen

Polytechnisches Journal • 1880

Nach A. Weylandt in Berlin soll man von dem zu einer Form in dem Schließrahmen eingeschlossenen Schriftsatz auf einer mit der Matrizenmasse bestrichenen Eisenplatte eine Gipsmatrize nehmen. Nach dem Erhärten wird dieselbe vorsichtig abgenommen, mit Sandpapier abgeschliffen und geglättet. Diese Matrize bedeckt man mit einer etwa 1,5 mm dicken Kautschukplatte, welche durch Mischen von Paragummi und 10 % Schwefel hergestellt ist, legt eine Eisenplatte darauf und bringt das Ganze in eine Presse, deren untere Platte durch Kohlenfeuer oder mittels Leuchtgas auf etwa 100° erwärmt ist. Durch die Schraubenspindel wird die obere Pressplatte auf den Inhalt der Presse gedrückt und in Pausen von 2 zu 2 Minuten ruckweise kräftig nachgezogen. Nach etwa 15 Min. kann die Platte in vulkanisiertem Zustande herausgenommen werden und ist dann für alle Druckzwecke brauchbar.

• Auf epilog.de am 8. November 2021 veröffentlicht

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