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Eine Seilbahn für Wuppertal

tvi.ticker • 7. Mai 2015

Die Wuppertaler Stadtwerke wurden beauftragt, die Machbarkeit einer Seilbahn für eine bessere Anbindung der Universität und der Südhöhen zu überprüfen. Die WSW kommen zu dem Schluss, dass es umsetzbar und wirtschaftlich zu betreiben wäre.

Nach Überprüfung mehrerer Streckenführungen blieb unter den Prämissen Umsetzbarkeit und Wirtschaftlichkeit folgende Variante über: Die Seilbahn würde neben dem Hauptbahnhofsgebäude auf dem Gelände des ehemaligen Fundbüros starten. An diesem Talbahnhof könnte auch ein Zugang zur Südstadt entstehen. Die Fahrt ginge dann über die Südstadt bis zur Mittelstation an der Universität und weiter bis zum Busbahnhof auf Küllenhahn. Vorgeschlagen wird eine Dreiseilumlaufbahn, sie benötigt weniger Stützen, ist vollkommen barrierefrei und weniger windanfällig. So werden auf der 2800 m langen Strecke bei einem Höhenunterschied von 165 m nur sechs Stützen benötigt. Die Höhe dieser Stahlkonstruktionen liegt bei maximal 70 m. Bei 45 Kabinen mit einem Fassungsvermögen von je 35 Personen könnten rund 3500 Personen pro Stunde und Richtung befördert werden. In drei Minuten könnten die Studenten an der Universität sein. Schüler des Schulzentrums Süd benötigten nur noch neun statt 22 Minuten.

Als integraler Bestandteil des ÖPNV-Angebots in Wuppertal wäre die Seilbahn mit den üblichen Tickets des VRR zu nutzen. Durch die Schaffung von Park & Ride-Flächen böte sich für die Einwohner auf den Südhöhen eine attraktive Möglichkeit, in die Innenstadt zu kommen. Die Folgen wären eine Entlastung der Innenstadt von Verkehr und damit Emissionen. Nicht zu unterschätzen wäre auch der touristische Aspekt in der Kombination zwischen zwei einzigartigen Verkehrsmitteln.

Quelle:  Wuppertaler Stadtwerke

• Auf epilog.de am 11. Mai 2015 veröffentlicht

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