Handel & IndustrieMaschinenbau

Ein rollender Pendelkran für 20 t Förderlast

Polytechnisches Journal • 20.4.1887

Einen rollenden Pendelkran für 20 t Förderlast, genannt ›Herkules‹, zu Mandawa (Indien), haben Stothert und Pitt in Bath zum Zweck des Versetzens der künstlichen Steinblöcke für Dammarbeiten konstruiert; diese Blöcke besitzen einen Durchmesser bis rund 3 m. Dieser Pendelkran besteht aus einem eisernen Laufwagen, dessen obere Bühne den zentrischen Drehzapfen für den ganzen Kranausleger aufnimmt. Pendelkran Herkules Die Pendelung dieses Auslegers wird durch zwei Systeme von Druck- oder Reibungsrollen vermittelt, welche in den bezüglichen Rollengehäusen des Auslegers untergebracht sind und sich auf zwei auf der erwähnten Bühne des Laufwagens befindlichen Kreisbahnen stützen. Auf dem entsprechend abgesteiften Ausleger verkehren zwei Laufwagen; der innere ist zur Aufnahme der Lastkette mittels einer Kraftrolle eingerichtet, deren Haken mit der Förderlast in Verbindung gebracht wird; der äußere ist mittels besonderer Kettenstränge mit dem Baggerzeuge verbunden. Beide Laufwagen erhalten ihre eigene Stellung sowie die Höhenlage der Lasten mit Hilfe eines Dampfhaspels, welcher am Gegenende des Auslegers ausgeführt ist. Derselbe hat sämtliche Bewegungen des Krans sowie der Förderlast zu besorgen, wird von einem stehenden Röhrenkessel aus mit Dampf versorgt, welcher die beiden Zylinder der liegenden Zwillingsmaschine von 203 mm Bohrung und 300 mm Hub zu speisen hat. Die Gesamtlänge des Auslegers beträgt 20 m und derselbe kann eine Bogenlänge von 6,5 m für 10,2 m Halbmesser bestreichen.

• Auf epilog.de am 8. November 2023 veröffentlicht

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