VerkehrEisenbahn

Neue Tailor-Made-Züge für die Centovallibahn im Tessin

tvi.ticker • 7. Januar 2021

Tailor-Made-ZugFoto: Stadler Rail

Der Schienenfahrzeugbauer Stadler wurde mit der Lieferung von acht neuen Triebzügen für die Centovallibahn beauftragt. Die neuen Tailor-Made-Züge ersetzen voraussichtlich ab 2023 das alte Rollmaterial der renommierten Centovallibahn im Tessin – rechzeitig zu deren 100-Jahr-Jubiläum.

Die neue, moderne und leistungsfähigere Flotte entspricht den Bedürfnissen des öffentlichen Verkehrs und der auf lange Sicht wachsenden Tourismusbranche in der Region. Auch erfüllen die Triebzüge vollumfänglich das Behindertengleichstellungsgesetz.

Erstmals baut Stadler neue maßgeschneiderte Schmalspurtriebzüge für den regionalen und grenzüberschreitenden Bahnverkehr im Tessin. Das neue Rollmaterial besteht aus vier vierteiligen Schmalspurtriebzügen für den Verkehr von Locarno nach Domodossola (Italien). Vier weitere dreiteilige Züge sind für den Regionalverkehr im Centovalli vorgesehen.

Die Fahrzeuge

Die regionalen Triebzüge sind rund 49 m lang, die internationalen Triebzüge rund 63 m. Sie bestehen aus Aluminium-Wagenkasten und bieten 264 (dreiteilig) und 343 (vierteilig) Passagieren Platz, davon 106 (dreiteilig) und 141 (vierteilig) auf Sitzplätzen. Stadler hat ein besonderes Augenmerk auf die Zugänglichkeit der Fahrzeuge gelegt, um allen Fahrgästen, auch solchen mit eingeschränkter Mobilität, ungehinderten Zugang zu den Bahnsteigen zu ermöglichen. Weiter verfügen die Züge über reservierte Bereiche für Rollstühle sowie für Fahrräder und Kinderwagen. Die Triebzüge verfügen zudem über ein WLAN-Netz. Ein innovatives Fahrgastinformationssystem rundet das Reiseerlebnis in den neuen Zügen für die Centovallinabahn ab.

Quelle: Stadler Rail

Buchtipp:

Neuerscheinung

Die großartige Entwicklung von Berlin und seinen Vororten ab 1870 hat an den Verkehr auf den Eisenbahnen, besonders an den Verkehr zwischen den Vororten und der inneren Stadt Berlins, Anforderungen gestellt, denen nur durch besondere Anlagen und durch eine besondere Betriebsweise genügt werden konnte. Von dem Aufschwung erhält man ein Bild, wenn man die Entwicklung der Potsdamer Bahn verfolgt. Auf den vorhandenen zwei Gleisen, der sogenannten Stammbahn, ließen sich die drei Verkehrsarten, der Fernverkehr, Güter- und Vorortverkehr, nicht mehr in voller Regelmäßigkeit bewältigen und es musste zur gründlichen Abhilfe der auftretenden Schwierigkeiten die Strecke Berlin – Potsdam viergleisig ausgebaut werden. Die dadurch entstandene neue Vorortbahn, welche am 1. Oktober 1891 eröffnet wurde, hat zum Unterschied von der alten Potsdamer Bahn die Bezeichnung ›Wannseebahn‹ erhalten.
  PDF-Leseprobe € 14,90 | 104 Seiten | ISBN: 978-3-695-14284-2

• Auf epilog.de am 11. Januar 2021 veröffentlicht

Reklame