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Holzgenagelte Fußbekleidung

Pfennig Magazin • 6.2.1841

In Nordamerika ist es schon seit mehreren Jahren üblich, Schuhe und Stiefeln mit Holznägeln zu verfertigen, welche die Stelle des die Sohle befestigenden Hanfes vertreten. Als Vorteile dieser Methode, welche neuerdings auch in Sachsen eingeführt worden ist, werden folgende angegeben:

  1. Eine engere und festere Verbindung, welche das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit unmöglich macht.
  2. Zeitersparnis, welche auf jedes Sohlenpaar vier Stunden beträgt.
  3. Eine freiere und der Gesundheit zuträglichere Bewegung beim Arbeiten.

Die Sohle wird vorher auf gewöhnliche Weise behandelt und aufgezweckt, und wie die Sohle eines genähten Stiefels geschnitten. Dann werden auf einer vorgezeichneten, 1 ½ Linie von der Kante entfernten Linie die Nägel eingeschlagen und die in der Mitte eingeschlagenen Zwecken beseitigt. Nachdem die Sohle rundum ausgenagelt ist, beginnt man mit der zweiten Reihe, welche die Zwischenräume gegen das Eindringen der Nässe schützt.

Entnommen aus dem Buch:
Die ›Zeitreisen‹ knüpfen an die Tradition der Jahrbücher wie ›Das neue Universum‹ oder ›Stein der Weisen‹ an. Eine bunte Auswahl von Originalartikeln begleitet den authentischen und oft überraschend aktuellen Ausflug in die Geschichte.Kultur- und Technikgeschichte aus erster Hand, behutsam redigiert, in aktueller Rechtschreibung und reichhaltig illustriert.
  PDF-Leseprobe € 18,90 | 196 Seiten | ISBN: 978-3-7543-9786-2

• Auf epilog.de am 13. Mai 2017 veröffentlicht

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