Handel & IndustrieFabrikation

Die Herstellung des Tafelglases

Der Stein der Weisen • 1892

Voraussichtliche Lesezeit rund 7 Minuten.

Zu den wichtigsten Glasarten unserer Zeitepoche wird mit Recht das Tafelglas gezählt. In Folge der von Jahr zu Jahr zunehmenden regen Bautätigkeit steigt auch dessen Bedarf und Erzeugung, so dass beinahe der dritte Teil der Glasfabriken sich mit der Tafelglasfabrikation befasst. Es ist auch bei richtigem rationellen Vorgang der einfachste Betrieb, einerlei Glas, meistens auch einerlei oder auch zweierlei Gattung – je nachdem einfache oder doppelt starke Tafeln erzeugt werden – mit keiner Raffinerie verbunden, da mit dem Schablonieren und Ätzen von dessiniertem Tafelglas sich zumeist Spezialanstalten befassen.

Das Hauptwerkzeug der Glasmacher besteht in der Pfeife, welche in Fig. 1 abgebildet erscheint, ein 70 – 100 cm langes eisernes Rohr, welches in einem stärkeren Holzrohr befestigt ist. Das Holzrohr dient dazu, um die Pfeife besser handhaben zu können, außerdem ermöglicht die Holzfassung das Halten der oft sehr warmen Pfeife. Am oberen Ende der Holzfassung ist ein kleines Mundstück aus Messing befestigt, welches beim Einblasen zwischen den Lippen gehalten wird.

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Ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ersetzten Dampfmaschinen zunehmend die Muskelkraft und ermöglichten eine zunehmende Mechanisierung der bis dahin handwerklich geprägten Güterproduktion. Der Abbau von Handelshemmnissen und neue Verkehrswege eröffneten überregionale Märkte, immer mehr Produkte mussten immer schneller und billiger produziert werden. Arbeitsteilung und Spezialisierung veränderten ganze Wirtschaftszweige. Die historischen Originalbeiträge und Abbildungen in diesem Buch geben einen unverfälschten Einblick in die Wirtschaft des 19. Jahrhunderts.
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• Auf epilog.de am 9. April 2024 veröffentlicht

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