VerkehrEisenbahn

Die Sicherheit im Eisenbahnwagen

Von Hans Dominik

Die Woche • 17.9.1910

Voraussichtliche Lesezeit rund 10 Minuten.

Die letzten Wochen brachten uns wiederum Überfälle von Reisenden im Eisenbahnwagen. Der Räuber befand sich mit seinem Opfer allein im Abteil zusammen und konnte es überwältigen und ausplündern. Erneut wird bei solchen Vorkommnissen die Forderung nach einer besseren Sicherheit laut. Denn eine unbedingte Sicherung der Passagiere nicht nur gegen die Gefahren des Betriebs, sondern auch gegen Angriffe von dritter Seite gehört ja zu den Haupt- und Grundforderungen, die man an einen vollkommenen Verkehr stellen muss. Längst haben Verbrechernaturen erkannt, dass gerade ein Eisenbahnzug mit seinen Passagieren und mit den oft recht wertvollen Postsendungen ein sehr geeignetes Objekt für die Beraubung sei. Während Postkutschen und Posträuber immer mehr verschwinden, taucht als neue Spezies der Eisenbahnräuber auf.

Grundsätzlich müssen wir hier zwei Typen unterscheiden. Einmal die gut organisierte Räuberbande, die einen ganzen Eisenbahnzug etwa durch Aufreißen der Schienen zum Stehen oder gar zur Entgleisung bringt, die Passagiere mit den Revolvern in Schach hält und die ganze Reisegesellschaft sowie den Postwagen ausplündert. Das andere Mal den einzelnen Verbrecher, der sich an ein einzelnes Opfer heranpirscht, es möglichst unauffällig ausraubt und ungesehen zu verschwinden sucht.

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Der Ingenieur, Journalist und Schriftsteller Hans Dominik (1872 – 1945) gehört zu den erfolgreichsten Science-Fiction-Autoren Deutschlands. Neben zahlreichen Romanen und Kurzgeschichten verfasste er vor allem auch populärwissenschaftliche Beiträge für Zeitschriften und Jahrbücher. Für dieses Buch wurden seine verkehrstechnischen Plaudereien und Betrachtungen zusammengetragen und vermitteln dem Leser einen unverfälschten Blick auf die Verkehrsgeschichte des jungen 20. Jahrhunderts.
  PDF-Leseprobe € 12,90 | 92 Seiten | ISBN: 978-3-7534-7686-5

• Auf epilog.de am 15. Dezember 2023 veröffentlicht

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