VerkehrSchifffahrt

Erfolgreicher Stapellauf für Hamburgs neues Feuerlöschboot ›Dresden‹

Schwesterschiff ›Prag‹ wird in Kürze dem Wasser übergeben

tvi.ticker • 25. Juni 2020

Feuerlöschboot PragFoto: HPA

Mit einem erfolgreichen Stapellauf wurde mit der ›Dresden‹ jetzt das erste von zwei im Bau befindlichen neuen Feuerlöschbooten für den Hamburger Hafen dem Wasser übergeben. Das Schwesterschiff ›Prag‹ folgt in Kürze. In den kommenden Monaten steht die Ausrüstung der beiden hochmodernen Mehrzweckschiffe an. Dafür werden die fertigen Schiffsrümpfe nun auf dem Wasserweg von der Bauwerft in Kozle (Polen) nach Gorinchem (Niederlande) geschleppt. Die beiden baugleichen Wasserfahrzeuge wurden von der Flotte Hamburg GmbH & Co. KG konzipiert und geplant. Der Auftrag für die Fertigstellung wurde nach europaweiter Ausschreibung an Damen Shipyards in den Niederlanden vergeben.

Im Hamburger Hafen können die Fahrzeuge, die nach den Hamburger Partnerstädten benannt werden, sowohl als Löschboot für die Feuerwehr Hamburg, als auch für Aufgaben der Hamburg Port Authority (HPA) eingesetzt werden. Die Fertigstellung der Schiffe ist für Anfang 2021 geplant.

Ein Fahrzeug wird vollständig von der Feuerwehr Hamburg gechartert. Das zweite Boot steht künftig bei der HPA, unter anderem im Brückenprüfdienst, im Einsatz. Bei Großereignissen kann die Feuerwehr auch das von der HPA genutzte Schiff kurzfristig abrufen und mit einer eigenen Besatzung betreiben. Die Boote erhalten das dunkelblaue Design der Flotte Hamburg.

Beide Boote werden mit modernsten Plug-In-Hybridantrieben ausgerüstet. Der Antrieb erfolgt wahlweise entweder über umweltfreundliche Dieselaggregate mit Katalysator und Partikelfilter oder bis zu 120 Minuten vollelektrisch über Batterien. Die Batterien können sowohl über die bordeigenen Dieselaggregate als auch über umweltfreundlichen Landstrom geladen werden.

Technische Daten ›Dresden‹ und ›Prag‹

  • Länge 35 m
  • Breite 8 m
  • Tiefgang 1,50 m
  • Geschwindigkeit rd. 12 Knoten
  • Besatzung 2 Personen
  • Platz für 16 Einsatzkräfte der Feuerwehr

Quelle: Hamburg Port Authority

• Auf epilog.de am 29. Juni 2020 veröffentlicht

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