Das Elektromobil als Nutzwagen

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Gegen die Benutzung elektrischer Fahrzeuge, die in den letzten Jahren zweifellos steigende Verwendung finden, wird vielfach der Einwand erhoben, dass sie in ihrem Fahrbereich und in ihrer Geschwindigkeit begrenzt und an eine Ladestation gebunden sind.

Automobil-Akkumulator.

Man muss allerdings von vornherein zugeben, dass diese Einengungen den elektrischen Wagen in der Tat für manche Gebiete der Automobil-Technik als wenig geeignet erscheinen lassen und dass darum das Elektromobil, z. B. als Renn- und Tourenwagen, überhaupt nicht in Frage kommen kann. Dessen ungeachtet aber gibt es manche Verwendungsmöglichkeiten, bei denen ähnliche Anforderungen an den Kraftwagen nicht gestellt werden und wo deshalb die mannigfachen Vorzüge, die wiederum der elektrische Wagen nach anderen Seiten hin bietet, voll zur Geltung kommen können. Erinnert sei nur an die große Zahl jener Wagen, deren Fahrstrecken von vornherein auf das Stadt- und Vorstadtgebiet beschränkt sind und bei denen die Möglichkeit hohe Fahrgeschwindigkeiten auszunutzen gar nicht vorliegt; ganz abgesehen von der Tatsache, dass gerade bei Lastwagen jede Geschwindigkeitssteigerung ein unverhältnismäßiges Anwachsen des Gummiverschleißes und der Reparaturen herbeiführt.

Infolge dieser unvermeidlichen Einengung finden elektrische Wagen in erster Linie Anwendung als Last- und Lieferungswagen innerhalb der Städte und Vorstädte, ferner für mancherlei kommunale Zwecke und endlich in beschränktem Maße auch zur Personenbeförderung, so weit es sich dabei um Droschken oder ähnliche Stadtwagen handelt.

Ein Vorteil, der gerade in Großstädten immer wieder für möglichst ausgedehnte Einführung elektrischer Fahrzeuge spricht, ist zweifellos die Sauberkeit und Geruchlosigkeit der Elektromobile. Die Luft unserer modernen Straßenzüge wird in immer wachsendem Maße verqualmt durch die steigende Zahl der Benzinfahrzeuge. Wie nachteilig aber diese Auspuffgase für die Gesundheit sein können, darauf hat kürzlich Dr. med. Ebeling und besonders noch Dr. med. Korff-Petersen hingewiesen, der feststellte, dass in den Auspuffgasen bis zu 7 %, Kohlenmonoxid und ferner noch beträchtliche Mengen von Akrolein enthalten sind, beides äußerst giftige Stoffe, die auch in kleinen Mengen eingeatmet, schon sehr nachteilig für die Gesundheit sind.