VerkehrEisenbahn

Bahnhof Alexanderplatz

Shopping beim Umsteigen

Berliner Wirtschaft • April 1998

Nach fast dreijähriger Bauzeit ist am 12. März 1998 der Bahnhof Alexanderplatz als moderne Verkehrsstation mit zahlreichen Servicebetrieben, vielfältiger Gastronomie und breitem Einkaufsangebot wiedereröffnet worden. Für 125 Mill. DM wurden der Bahnbereich erneuert, die historische Bausubstanz des 1882 in Betrieb genommenen Bahnhofs freigelegt und saniert sowie neue Treppen eingebaut, die in Verbindung mit einem neuen Wegeleitsystem das Umsteigen erleichtern. Außerdem sind fast 50 Geschäftslokale eingerichtet worden. Die Deutsche Bahn AG ist mit neuem Kundenzentrum der S-Bahn, einem Reisezentrum des Fernverkehrs und einem ›Service-Point‹ vertreten. Der Handels- und Dienstleistungsbereich wurde nach Aussage der mit der Vermietung beauftragten Immobilien Team Consulting GmbH & Co. auf die besonderen Standortbedingungen am Alexanderplatz zugeschnitten. Auf die Ansiedlung von Filialisten hat man bewusst verzichtet und statt dessen Kaufleute aus dem Umfeld mit innovativen Konzepten gesetzt. Neben Cafés, Bistros und Boutiquen gibt es u. a. eine Apotheke, eine Reinigung und ein Wein- und Spirituosengeschäft. Eingekauft werden kann von 8 Uhr bis 20 Uhr an sieben Tagen in der Woche; der Standort im Bahnhof macht dies möglich. Endgültig abgeschlossen sollen die Bauarbeiten erst am 24. Mai 1998 sein. Von diesem Tag an verkehren über den Bahnhof Alexanderplatz neben den bestehenden fünf S- und drei U-Bahn-Linien auch fünf neue Regionalexpresslinien, die 110 Bahnhöfe in Brandenburg direkt mit der Berliner City verbinden.

• Auf epilog.de am 17. April 1998 veröffentlicht

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