VerkehrEisenbahn

Glenns verbesserte Vakuum-Bremse

Das Neue Universum • 1882

Vakuumbremse für EisenbahnenVakuumbremse für Eisenbahnen.

Bekanntlich beruht die auf allen bedeutenden amerikanischen Bahnen eingeführte ›Westinghouse Air-Brake‹ auf dem einfachen aber genial angewendeten Prinzip eines Vakuums. Eine Verbesserung ist von Glenn (Firma Glenn, Cola und Jacquet in Ottuma, Iowa) in der Weise angebracht worden, dass die Bremse entweder durch Luftdruck oder durch Herstellung eines Vakuums arbeitet.

Der Luftzylinder wird mit komprimierter Luft gefüllt und der Kolben, sowie die Kolbenstange vorwärts (nach rechts) geschoben. In das gabelförmig gespaltene Ende der Kolbenstange ist der Querbalken befestigt, an welchem die nach den Bremsen führenden Stangen befestigt sind. Derselbe wird dadurch mit der Kolbenstange nach vorwärts (nach rechts) geschoben, während er auf der andern (vorderen) Seite rückwärts (nach links) gezogen wird von einer starken Feder. Die Bremsen an beiden Enden des Waggons werden dadurch angezogen und kann ein ganzer Zug in dieser Weise von dem Lokomotivführer in wenigen Sekunden angehalten werden. Diese vorzügliche Erfindung hat schon manchen Unglücksfall verhütet und manches Menschen Leib und Leben ist dadurch gerettet worden.

• Auf epilog.de am 8. November 2022 veröffentlicht

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