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Seilbahn in Japan

Allgemeine polytechnische Zeitung • 23.3.1878

Seilbahnen sind bekanntlich in neuerer Zeit in ausgedehnterem Maße zur horizontalen Transmission benutzt worden, und zwar oftmals in sehr sinnreicher und rentabler Weise. Wir erinnern nur an die Seilbahnen des Freiherrn von Dücker, Bleichert & Otto u. A. Die Erfindung von Seilbahnen ist alt, und wenn vor einiger Zeit nachgewiesen wurde, dass Seilbahnen schon im 14. Jahrhundert in Deutschland benutzt wurden, so können wir in einem Beispiel aus Japan hier vorführen, dass die Seilbahnen auch dort seit Jahrhunderten angewendet werden.

Seilbahn in JapanSeilbahn in Japan.

Unsere Illustration zeigt einen Seiltrajekt sehr schwieriger Art, die Verbindung zweier Felsplatten, von denen die eine höher liegt als die andere und zwischen denen ein Felsspalt jäh in die Tiefe zum Meere abfällt. Die Abbildung zeigt hinreichend deutlich die eigentümliche Art der Beförderung der Fahrkörbe durch Zugleinen, während sie selbst je mit zwei Rollen auf den Seilen laufen.

Entnommen aus dem Buch:
Während Seilbahnen im ostasiatischen Raum schon recht früh zum Einsatz kamen, wurden in Europa erst ab dem späten Mittelalter vereinzelte Anlagen erbaut. Ausgehend von der Entwicklung von Seileriesen für den Holz-Transport begann dann um 1870 die systematische Konstruktion von Seilbahnen. Gustav Dieterich schildert die Geschichte der Seilbahnen von den Anfängen bis zum ›System Bleichert‹, und so bietet diese erweiterte und reichhaltig illustrierte Neuausgabe einen umfassenden Überblick über die Erfindung der Drahtseilbahnen.
  PDF-Leseprobe € 18,90 | 172 Seiten | ISBN: 978-3-7693-4011-2

• Auf epilog.de am 9. März 2025 veröffentlicht

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