Handel & IndustrieFabrikation

Maschinenfabrik und Eisengießerei von
Karl Krause in Leipzig-Crottendorf

Etablissement zum Bau von Spezialmaschinen für die Papierindustrie

Uhlands Industrielle Rundschau • 3.2.1887

Voraussichtliche Lesezeit rund 7 Minuten.

Mit dem Empor­blühen der deutschen Maschinentechnik haben sich viele Arbeitszweige, die bisher nur als Kleingewerbe betrieben wurden, teilweise auch der Großindustrie zugewendet und sich, den inländischen Markt beherrschend und die auswärtige Konkurrenz siegreich niederkämpfend, auf der Höhe der Zeit zu halten gewusst. Unter diesen Zweigen der Großindustrie nimmt die Buchbinderei eine hervorragende Stellung ein; begreiflicherweise hat dieselbe namentlich an denjenigen Orten festen Fuß gefasst, wo der Buchhandel eine wichtige Rolle spielt. Da aber ein sich zur größten Leistungsfähigkeit entwickelnder Industriezweig solcher Maschinen und Hilfsapparate bedarf, die den höchst­gestei­gerten Anforderungen zu genügen imstande sind, hat der Aufschwung der betreffenden Industrie die stete Weiterentwickelung der entsprechenden Branche der Maschinentechnik zur Folge gehabt.

Ein glänzendes Beispiel der Erscheinung, dass Industrie und Technik bei energischem Streben und unermüdlicher Arbeit in konsequenter Wechselwirkung Hand in Hand gehen, bietet das Etablissement von Karl Krause in Leipzig-Crotten­dorf. Diese auch außerhalb der engeren Fachkreise rühmlich bekannte Firma, welche seit einer langen Reihe von Jahren (ihre Gründung datiert von 1855) sich mit dem Bau von Spezialmaschinen für die Papierindustrie beschäftigt, begann ihre Tätigkeit unter sehr bescheidenen Verhältnissen und hat sich, unter tüchtiger Leitung und getreu dem Prinzip strengster Solidität der Arbeit, auf ihrem Gebiet den ersten Rang in ganz Deutschland, wenn nicht in ganz Europa, erkämpft. Die gesamte Betriebseinrichtung der Fabrik, in welcher die Arbeitsteilung in ausgedehntestem Sinne eingeführt ist, darf als mustergültig bezeichnet werden.

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• Auf epilog.de am 11. März 2025 veröffentlicht

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