Forschung & TechnikTechnik

Die Hollerith-Sortier- und Tabelliermaschinen und ihre Anwendung für Verkehrszählungen

Von Oberingenieur Hans Goerlitz

Elektrische Kraftbetriebe und Bahnen • 24.1.1913

Voraussichtliche Lesezeit rund 10 Minuten.

Wo große Zählungen stattzufinden haben, d. h. die Zusammenstellungen von Zahlengrößen nach verschiedenen Gesichtspunkten geordnet werden müssen, bieten die von dem Deutsch-Amerikaner Hollerith erfundenen mechanischen Zähl- und Sortierapparate die einzige praktische Lösung, abgesehen von den gewöhnlichen Verfahren, bei welchen Menschen ohne mechanische Hilfsmittel solche Auszählungen vornehmen. Je größer aber das Zahlenmaterial ist, um so notwendiger sind die mechanischen Hilfsmittel. Für Volkszählungen sind die Hollerith-Maschinen schon lange in Verwendung, und so wurden bei der letzten Volkszählung in Europa, bei welcher die neuen automatischen Hollerith-Maschinen zum ersten Mal erhältlich waren, diese in England, Dänemark, Norwegen, Sachsen, Württemberg, Baden, Elsass-Lothringen und der Stadt Berlin benutzt, während in Österreich noch die alte, nicht automatische Hollerith-Maschine Verwendung fand.

Bei der Arbeit mit Hollerith-Maschinen handelt es sich um vier getrennte Hilfsmittel:

1. die statistische Karte,

2. den Lochapparat, um die Karte entsprechend den aus den Unterlagen entnommenen Angaben zu lochen,

3. die Sortiermaschine, welche die gelochten Karten nach beliebigen Gesichtspunkten sortiert, und

4. die Tabellier-Maschine, welche die summarischen Angaben auf den Karten aufaddiert.

Da das Sortieren und Aufaddieren auf elektrischem Weg durch Kontakte, welche, von: den Löchern in der Karte abhängig sind, geschieht, so wird eine technische Beschreibung dieser Maschinen von Interesse sein.

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• Auf epilog.de am 29. Oktober 2024 veröffentlicht

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