Handel & IndustrieMaschinenbau

Die Benutzung des Abdampfes von Dampfmaschinen für Heizungszwecke

Der Stein der Weisen • 1890

Für die Benützung des Abdampfes von Dampfmaschinen für Heizungszwecke wird im Amerikan Machinist empfohlen, jede Heizschlange mit einer besonderen, vom Auspuffrohr der Maschine abgezweigten Dampfzuleitung zu versehen, um eine schnelle Niederschlagung des Dampfes und gleichmäßige Erwärmung der Heizröhren zu erhalten; das erstere ergibt dann einen möglichst geringen Gegendruck für die Maschine. Die einzelnen Schlangen sind ferner unabhängig voneinander und können einzeln abgesperrt werden. Es wird ferner empfohlen, zunächst von der Maschine in einem weiten Rohr bis zu dem höchsten Punkte zu gehen, woselbst die Heizung noch angelegt werden soll. Bei zwei oder mehreren Standröhren kann es vorkommen, dass in einzelnen derselben sich Wasser festsetzt und die damit verbundenen Heizkörper kalt bleiben. Von dem einzigen Standrohr sollen die einzelnen nach den Heizkörpern führenden Zuleitungen mit Gefälle verlegt werden. Die Rückflussleitungen können in einem oder mehreren abwärts führenden Rohrsträngen vereinigt werden, an deren unteren Enden Niederschlagwasser und etwa noch nicht verdichteter Dampf, auch beim Inbetriebsetzen die Luft, austreten. Es sind dann besondere Lufthähne an den Heizkörpern nicht notwendig. Als Heizkörper werden gusseiserne Rippenkörper oder Schlangen ans Gasröhren angeordnet; will man recht reines Niederschlagwasser erhalten, so benützt man auch galvanisierte Röhren.

Das Niederschlagwasser wird mit Vorteil zur Kesselspeisung verwendet.

• Auf epilog.de am 17. März 2025 veröffentlicht

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