Bau & ArchitekturTunnel

Start der ersten Tunnelbohrmaschine im Gotthard-Basistunnel Nord

tvi.ticker • 27. Mai 2003

Gripper-TunnelbohrmaschineFoto: HerrenknechtGripper-Tunnelbohrmaschine für den Gotthard-Basistunnel.

Auf der Baustelle Amsteg hat am 27. Mai 2003 der maschinelle Vortrieb des Gotthard-Basistunnels auf der Alpen-Nordseite begonnen. Nach der feierlichen Einsegnung wurde die Tunnelbohrmaschine S-229 angedreht. Bis im Jahre 2008 wird sie 11,4 km Fels der Oströhre bis Sedrun durchbohren. Die zweite Tunnelbohrmaschine wird im August 2003 den Vortrieb in der Weströhre aufnehmen.

Bis im Jahr 2008 wird die TBM die 11,4 km lange Strecke bis Sedrun auffahren. Dies entspricht genau 20 % der Gesamtlänge des Gotthard-Basistunnels. Insgesamt werden beim Gotthard-Basistunnel 50 von 57 km mit Tunnelbohrmaschinen erstellt. Die zweite TBM, welche die Weströhre des Gotthard-Basistunnels Nord von Amsteg nach Sedrun ausbricht, wird im Verlaufe der nächsten Wochen in der Montagekaverne West in Amsteg zusammengebaut. Sie wird im August 2003 ihre Arbeit aufnehmen.

Die TBM S-229 wurde bei der Firma Herrenknecht in Schwanau, Deutschland, bestellt. Nach der Fertigung wurde die einfach verspannbare Gripper-Tunnelbohrmaschine mit einem Durchmesser von 9,58 m und einem Gewicht von über 3000 t im Januar 2003 im Werk abgenommen. Anschließend wurde sie zerlegt und in rund 90 000 Einzelteilen auf die ATG-Baustelle Amsteg transportiert. Der 117 t schwere Hauptantrieb musste mit einem Nauen über den Vierwaldstättersee gefahren werden. Seit März 2003 wurde die TBM S-229 ›unter Tag‹ in der Montagekaverne Ost in Amsteg wieder zusammengebaut.

Quelle:  AlpTransit Gotthard AG

• Auf epilog.de am 30. Mai 2003 veröffentlicht

Reklame