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BMW Werk Berlin startet Serienproduktion des Elektro-Scooters BMW C evolution

tvi.ticker • 4. April 2014

BMW C evolutionFoto: BMW

Das BMW Werk Berlin startet die Serienproduktion des ersten rein elektrisch angetriebenen Maxi-Scooters im Premiumsegment. Der BMW C evolution markiert den Aufbruch von BMW Motorrad in das Zeitalter der Elektromobilität.

Dreieinhalb Jahre Entwicklungszeit liegen hinter dem gesamten Projektteam, von der Initialphase bis zur Serienreife. Für die Produktion des Elektro-Scooters ist auf einer Fläche von rund 800 m² ein neues Montageband entstanden, an dem speziell für Hochvoltarbeiten geschulte Mitarbeiter die Komponenten des Elektro-Scooters in wenigen Montageschritten zusammenbauen. Mit der Produktion des BMW C evolution schlägt das BMW Werk Berlin ein neues Kapitel in seiner Geschichte auf und bündelt an nur einem Standort drei spezielle Kompetenzen. Neben der reinen Fahrzeugmontage fertigen die Berliner Mitarbeiter vor Ort auch die Hochvoltbatterie aus einzelnen Batteriemodulen und verfügen über die dafür erforderliche Analysekompetenz.

Kernstück des Elektro-Scooters sind Lithium-Ionen-Speichermodule, identisch zu denen des Elektroautos BMW i3, die aus dem BMW Werk Dingolfing zugeliefert werden. Drei dieser Module mit jeweils 12 Batteriezellen werden in einem Aluminium-Druckguss-Gehäuse zusammengefasst. BMW C evolutionFoto: BMWBMW Werk Berlin: Start der Serienproduktion des BMW C evolution. Werkleiter Dr. Marc Sielemann mit Cornelia Yzer, Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung. Bei der Montage der Hochvoltbatterie profitiert das Werk Berlin von den Erfahrungen der Kollegen in den BMW Werken Dingolfing und Leipzig, wo der BMW i3 vom Band läuft. Das beinhaltet auch die hohen Sicherheitsstandards im Umgang mit der Hochvolttechnik.

Der Produktionsprozess des C evolution ist modular aufgebaut und konnte bis auf die spezifischen Umfänge des Elektroantriebs in die bestehenden Anlagen und Strukturen integriert werden. Die Montage der Hochvoltbatterien erfolgt dabei in einem speziell abgetrennten Produktionsbereich. Sie werden wegen ihres hohen Gesamtgewichts mit speziellen Handlingsgeräten bewegt. Eigens ausgebildete Mitarbeiter testen die Hochvoltbatterien umfangreich auf Funktionen und Sicherheit, bevor sie die Montagelinie erreichen. Dort dienen sie als zentrales Modul und tragendes Element beim Fahrzeugaufbau. Es erfolgt die Montage der Triebsatzschwinge mit flüssigkeitsgekühlter E-Maschine, Zahnriemen und Planetengetriebe sowie des Front- und Heckrahmens. Bevor der komplette Antriebsstrang mit Hochvoltbatterie den gesicherten Bereich in Richtung Endmontage verlässt, erfolgt abschließend eine komplette Systemprüfung.

In der Folge durchläuft der BMW C evolution die gleichen finalen Produktionsabschnitte wie alle anderen BMW Motorräder und Maxi-Scooter. Hierzu gehören die Medienbefüllung (hier Kühl- und Bremsflüssigkeit), der Rollenprüfstand und der Finishbereich, wo die im Werk lackierten Karosserieteile sowie die Sitzbank montiert werden.

Quelle: BMW

• Auf epilog.de am 8. April 2014 veröffentlicht

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