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Faszinierender Ausblick auf Bären und Gorillas

Seilbahn von Leitner Ropeways im Naturpark Cabárceno nun in Betrieb

tvi.ticker • 14. September 2016

Ropeways im Naturpark CabárcenoFoto: Leitner Ropeways

Gäste des spanischen Naturparks Cabárceno können seit September 2016 den Besuch des riesigen Zoos von oben genießen. In komfortablen Kabinen schweben sie über 120 verschiedene Tierarten wie Elefanten oder Flusspferde sowie Wälder und Seen. Statt wie bisher im Auto zu sitzen, den Park zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erkunden, eröffnen Panoramafenster die direkte Sicht auf die Tiere. Eine besondere Attraktion sind die Kabinen mit Glasboden. Dank außerordentlich umweltfreundlicher Antriebssysteme wird zudem die Umwelt geschont. Um die Tiere nicht zu stören, wurden die Seile teilweise mit einer Drohne gezogen.

Tiergarten der Superlative

Die größte Elefantenanlage der Welt mit über 21 Hektar Fläche, dazu das größte Bärenschutzgebiet und das größte Gorillagehege Europas: Der Naturpark von Cabárceno in der nordspanischen Provinz Kantabrien ist kein gewöhnlicher Zoo, sondern ein Tiergarten der Superlative. Der Park entstand in einem Karstgebiet, wo früher eine Eisenmine betrieben wurde, und bietet auf 750 Hektar über 1200 Tieren aus fünf Kontinenten einen weitläufigen Lebensraum. Für die Besucher eröffnet sich ein faszinierendes Naturschauspiel mit über 120 Tierarten und einer eindrucksvollen Landschaft mit Felsen, Seen und Schluchten. Bislang konnten die Besucher den Park nur bei einer rund 20 km langen Autofahrt, zu Fuß oder mit dem Fahrrad besichtigen. Die beiden Kabinenbahnen von Leitner Ropeways erlauben nun ein besonderes Erlebnis. Nicht nur die Sicht auf die Tiere ist spektakulär, sondern auch der Ausblick auf die naheliegende Stadt Santander. Da die Stationen auf Hügeln liegen, kann der Blick kilometerweit schweifen.

Drohnen übernehmen Seilzug

Um die Tiere möglichst wenig zu behelligen, wurden für den Seilzug an manchen Stellen besondere, technische Hilfsmittel eingesetzt. So zog eine Drohne im ersten Schritt ein dünnes Seil von Stütze zu Stütze, wo das Gelände nicht betretbar war. Daran hing ein etwas dickeres Seil, welches wiederum ein noch dickeres Seil nach sich zog. Durch diese Technik wurden die Bären oder Flusspferde nicht vom Seilzug gestört.

Wenig Lärm und Emissionen im Naturpark

Die beiden voneinander unabhängigen, aber direkt aneinander anschließenden 8er-Kabinenbahnen sind 3795 m und 1061 m lang und absolvieren bei der Fahrt einen Höhenunterschied von 158 m und 101 m.

Die Transportkapazität beträgt jeweils 1000 Personen pro Stunde bei einer Geschwindkeit von 4 m/s. Die beiden Bahnen verfügen zusammen über vier Stationen. Ein technisches Highlight ist die Ausstattung der Bahnen mit DirectDrive sowie LeitDrive. Die innovativen Antriebssysteme von Leitner Ropeways überzeugen mit geringem Verbrauch, entsprechend niedrigen Emissionen und reduzierter Lautstärke. Die erste Bahn besteht aus drei Winkelstationen und bildet somit eine dreieckige Form. Dadurch können mit der Bahn drei wichtige Punkte im Park erschlossen werden. Eine besondere Attraktion stellen zudem zwei Kabinen mit Glasboden dar, die noch intensivere Ausblicke ermöglichen. Die neue Bahn bringt so Tieren, Betreibern wie Besuchern spürbare Vorteile.

Quelle:  Leitner Ropeways

• Auf epilog.de am 16. September 2016 veröffentlicht

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