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Letzte Schwelle im Gotthard-Basistunnel eingebaut

tvi.ticker • 31. Oktober 2014

Goldene Schwelle im Gotthard-BasistunnelFoto: AlpTransit Gotthard AG

Der speziell für den Gotthard-Basistunnel entwickelte Betonzug hatte seinen letzten Einsatz: Rund 54 m vom Südportal entfernt wurde die ›goldene Schwelle‹ in einer feierlichen Zeremonie im Tunnel gegossen. Ein großer Moment für alle Beteiligten und ein wichtiger Meilenstein für das Projekt. 39 Monate betrug die reine Einbauzeit. Nun ist der längste Eisenbahntunnel der Welt auf seiner ganzen Länge von 57 km durchgehend mit Diesellokomotiven befahrbar.

Insgesamt hat der Generalunternehmer Transtec Gotthard rund 131 000 m³ Beton verbaut, 380 000 Einzelblock-Schwellen in den Tunnel gebracht und 290 km Schienen verlegt. Rund 125 Arbeiter standen im Schichtbetrieb 7 Tage die Woche, rund um die Uhr im Einsatz.

Die feste Fahrbahn im Gotthard-Basistunnel ist für den Einbau der bahntechnischen Anlagen ein wichtiger Faktor. Sie stellt den schienenbasierten Transport aller nachfolgenden Gewerke sicher. Mit dem Ende des Fahrbahn-Einbaus ist der erste große Bereich der Bahntechnik abgeschlossen.

Auch die übrigen Arbeiten auf der Gotthard-Achse sind auf Kurs. Die Installationsplätze entlang des Gotthard-Basistunnels werden bereits zurückgebaut und rekultiviert. Im Herbst 2015 beginnt der Testbetrieb im gesamten Gotthard-Basistunnel. Am 2. Juni 2016 und dem darauf folgenden Wochenende finden die Eröffnungsfeierlichkeiten für den Gotthard-Basistunnel statt. Die fahrplanmäßige Integration ins SBB-Netz soll im Dezember 2016 erfolgen.

Quelle:  AlpTransit Gotthard AG

• Auf epilog.de am 2. November 2014 veröffentlicht

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