Privat- und Werkbahnen in Berlin

Erfolgreicher Start der Berliner Seilbahn

Neues urbanes Prestigeprojekt von Leitner Ropeways

tvi.ticker • 13. April 2017

Seilbahnen gelten als Zukunftsmodelle der Mobilität im urbanen Raum. Jüngstes spektakuläres Beispiel dafür ist die Seilbahn in Berlin-Marzahn. Diese bringt gleich einen doppelten Nutzen für Deutschlands Hauptstadt: Einerseits garantiert sie den umweltfreundlichen Transport der zwei Millionen erwarteter Gäste der Internationalen Gartenausstellung, andererseits übernimmt sie in Zukunft eine nachhaltige Nahverkehrsfunktion.

Die Anforderungen an das Verkehrsmittel für das IGA-Gelände seitens der Stadt Berlin waren hoch: Es soll das Areal von beiden Seiten optimal erschließen, umweltfreundlich und barrierefrei nutzbar sein sowie zugleich eine Anbindung an die Innenstadt sicherstellen. All dies ermöglicht ein Seilbahnsystem in höchstem Maße.

Die Bahn wird während der IGA Berlin 2017 vom 13. April bis 15. Oktober 2017 als Tourismusattraktion und öffentliches Verkehrsmittel über die Gärten der Welt schweben. Auch danach wird sie in Betrieb bleiben und weiterhin diesen doppelten Nutzen erfüllen: einerseits als Transportmittel für Besucherinnen und Besucher der Gärten, andererseits als Nahverkehrsverbindung zwischen den Ortsteilen Marzahn und Hellersdorf mit direkter Anbindung an die U-Bahn-Station.

Umgesetzt wurde vom Seilbahnspezialisten Leitner Ropeways eine kuppelbare 10er-Einseilumlaufbahn mit 65 Kabinen, wovon sechs Stück mit Glasfußboden für einen spektakulären Blick auf die Ausstellung aus der Vogelperspektive sorgen. Die Seilbahn verkehrt auf einer Gesamtlänge von 1,5 km in Ost-West-Ausrichtung. Außerhalb der drei Stationsgebäude – die Station ›Kienbergpark‹ am U-Bahnhof ›Kienberg – Gärten der Welt‹, die Mittelstation ›Wolkenhain‹ am Gipfel des Kienberges sowie die Station ›Gärten der Welt‹ beim IGA-Haupteingang am Blumberger Damm – wurden lediglich sechs Stützen errichtet. Insgesamt können pro Stunde und Fahrtrichtung 3000 Personen befördert werden, die Fahrtzeit beträgt knapp 4½ Minuten. Großen Wert legt Leitner Ropeways auf die besondere architektonische und möglichst ›naturnahe‹ Gestaltung der Stationen, was unter anderem in der Begrünung der Dächer sichtbar zum Ausdruck kommt.

Quelle:  Leitner Ropeways

• Auf epilog.de am 16. April 2017 veröffentlicht

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