VerkehrTransport

Elektrische Postbeförderung

Polytechnisches Journal • 22.1.1890

Voraussichtliche Lesezeit rund 6 Minuten.

Der Gedanke einer elektrischen Postbeförderung scheint zuerst 1862 aufgetaucht zu sein. Nach dem Polytechnischen Centralblatt hat Henry Cook in Manchester in seinem englischen Patent Nr. 58 vom 8. Januar 1862 vorgeschlagen, auf einem eisernen und nach Befinden mit Eisendrahtstücken gefüllten Wagen eine galvanische Batterie aufzustellen und denselben auf einer Bahn innerhalb einer Röhre, die aus einer Reihe von Drahtspulen gebildet ist, dadurch fortzubewegen, dass der Strom der Batterie stets nur durch eine Spule, und zwar durch eine nach der anderen geschlossen wurde. Beim Eintritt des Wagens in eine der Spulen sollten zwei von der Röhre herabreichende Federn auf zwei isolierten Metallplatten oben am Wagen schleifen und den Strom schließen, so dass die Spule den Wagen in sich kräftig hineinzog und der Wagen, selbst nach der Unterbrechung des Stromes, die Spule vollständig durchlief.

Darauf wollte  1865 Gaetano Bonelli in einem mit elektrischen Multiplikatoren versehenen und in entsprechend viele Abteilungen geteiltem Rohr eine Spule in ähnlicher Weise fortbewegen; bei Ankunft der beständig vom Strom durchlaufenen Spule an einer der Abteilung wurde der Strom durch die Multiplikatorrolle dieser Abteilung geschlossen und zufolge der elektrodynamischen Anziehung durchlief nun die Spule die Abteilung.

Weiterlesen mit
epilog.de

Werde epilog.plus-Mitglied und Du bekommst

  • Zugriff auf exklusive Beiträge wie diesen
  • PDF-Versionen und/oder eBooks von ausgewählten Artikeln
  • weniger Werbung und dafür mehr historische Bilder und alte Reklame

und Du hilfst uns, noch mehr interessante Beiträge zur Kultur- und Technikgeschichte zu veröffentlichen.

Ich bin bereits Mitglied und möchte mich anmelden.

• Auf epilog.de am 30. Juni 2017 veröffentlicht

Reklame