DaseinsvorsorgeWasserwirtschaft

Im Klärwerk Waßmannsdorf bei Berlin entsteht eine vierte Reinigungsstufe

tvi.ticker • 3. April 2017

Die Berliner Wasserbetriebe starten den Ausbau ihrer Klärwerke um eine vierte Reinigungsstufe im Klärwerk Waßmannsdorf. Um die steigenden Abwassermengen der wachsenden Region aufzufangen, werden an der südlichen Landesgrenze Berlins bis 2024 rund 275 Mill € investiert. Klärwerk WaßmannsdorfFoto: ArrowTec/Samuel Benner In Sichtweite des Schönefelder Flughafens wächst das Klärwerk um zwei auf zehn Beckenlinien. Zudem erhält es als zusätzliche, vierte Reinigungsstufe eine Flockungsfiltration zur weitergehenden Phosphorreduzierung sowie einen 50 000 m³-Speicher, in dem bei starkem Regen Abwasser ›geparkt‹ und so vor dem Überlauf in die Spree bewahrt werden kann.

Während die bevorstehende Erweiterung des Klärwerks Waßmannsdorf vor allem der besseren Phosphorreduzierung dient, sind die bestehenden Beckenlinien der Anlage von 2012 bis 2016 bereits zugunsten einer besseren Entfernung von Stickstoff umgebaut worden. Beide Elemente sind als Nährstoffe in Gewässern unerwünscht, weil sie dort Algen wachsen lassen und das Wasser trüben. Rund 1 200 000 Berliner und 120 000 Brandenburger vertrauen heute ihr Abwasser dem Klärwerk Waßmannsdorf an. Täglich werden in Waßmannsdorf bis zu 180 000 m³ Abwasser gereinigt.

Quelle: Berliner Wasserbetriebe

• Auf epilog.de am 5. April 2017 veröffentlicht

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